JVA Ulm
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Bewertung von Anonymous
Insgesamt ist es gut erträglich, wenn man mal berücksichtigt, dass das ein Knast sein soll. Einzelne Beamte sind selbstherrlich und überheblich, aber mit den meisten kann man gut auskommen. Wie man in den Wald hineinruft... Das Essen ist Geschmackssache, aber sicher nicht schlecht. Letzten Endes ist die JVA Ulm allerdings nichts weiter als eine große Gelddruckmaschine für die Justizkasse. Entscheidungen bzgl der Zulassung für den "unechten" Freigang (draußen arbeiten bei EvoBus, Welte, Gardena etc. wofür die Anstalt ca. 18€ kassiert, aber nur 2 an die Gefangenen bezahlt) und den echten Freigang scheinen nicht nach den Umständen der einzelnen Gefangenen getroffen zu werden, sondern nach den Bedürfnissen der Anstalt (freie Plätze etc.). Das Gleiche gilt für die Einteilung in die verschiedenen Arbeitsbetriebe für die Zeit vor dem unechten und echten Freigang. Diese ist rein willkürlich und nicht nachvollziehbar. So werden z. B. gelernte Schreiner in den U-Betrieb gesteckt mit dem süffisanten Kommentar, dass sie da mal was anderes lernen können, während gelernte Köche in der Schreinerei arbeiten müssen, statt in der Küche zum Zug zu kommen, Karosseriebauer kommen nicht in die Schlosserei, usw, usw. Dennoch gilt, dass wenn man sich einigermaßen normal verhält recht schnell recht viele Lockerungen bekommen kann. Regelausgang statt Besuch (zwischen 16,5 und 19,5 Stunden samstags, je nach Wohnort der Bezugsperson), freie Wochenenden etc. Letztlich ist das Freizeitangebot gut. Basteln, Malen, Tischtennis, Ballsportgruppe, Laufgruppe, religiöse Gruppen und noch ein paar andere Dinge sorgen schon dafür, dass man sich wenigstens unter der Woche nicht langweilt.