JVA Ottweiler
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Bewertung von Rochus
Teil2: Einige Beamte scheinen wohl medizinische Ausbildungen 'genossen' zu haben, was ich für unwahrscheinlich halte, dennoch erlauben sie sich, Gefangenen ihre Diagnosen frank und frei an den Kopf zu knallen; von wegen Schmerzmittelabhängigkeit, ohne die medizinische Vorgeschichte des jeweiligen Gefangenen überhaupt zu kennen. Als Gefangener bekommt man sehr schnell das Gefühl vermittelt, lediglich Teil einer Herde zu sein, welche von den Beamten in vorgegebenen Bahnen gelenkt werden... und dieses 'lenken' geschieht mit teilweise offen zur Schau getragenem Missmut am Job, schlecht gelaunte 'Vollzugsbeamte' zeigen den Gefangenen teilweise ziemlich krass, wer 'am längeren Hebel' sitzt; vom Umgang mit Gefangenen, die ganz offensichtlich starke psychische Probleme haben, mal ganz zu schweigen. In meiner Zeit im Wohngruppenhaus war ich wirklich froh, dass ich eine Einzelzelle hatte und nur so viel Kontakt mit den Beamten hatte, wie es unumgänglich war. Das Gefühl, auch noch dankbar dafür sein zu müssen, wenn man als Gefangener mal eine Information zum Tagesablauf, bzw, zu den Möglichkeiten innerhalb des Wohngruppenhauses bekommt, war schier unerträglich. Diverse Dinge wüsste ich heute noch nicht, wenn sich nicht verschiedene andere Gefangene erbarmt und mir diese gegeben hätten.