JVA Meppen

Das Essen ist abwechslungsreich und es gibt fast immer Nachschlag. Jeden Tag hat man die Auswahl an mindestens 2-3 Brotsorten. Täglich gibt es Obst oder anderen Nachtisch. Wer hier meckert, hat draußen oft nicht einmal eine warme Mahlzeit in der Woche gehabt und spinnt.

Besuche müssen schriftlich beantragt werden. Besuch findet dann an 5 Tagen in der Woche in einem großen Gemeinschaftsraum an Tischen getrennt statt. Zusätzlich kann fast täglich per Skype mit den Angehörigen Kontakt aufgenommen werden.

Es gibt 2 Ärzte und einen Zahnarzt. Bei Bedarf werden Fachärzte oder Krankenhäuser zur Behandlung hinzugezogen. Die Versorgung ist oft besser als draußen, da es kaum Wartezeiten gibt, Medikamente gibt es ohne Zuzahlung kostenlos für die Gefangenen.

An 6 Tagen in der Woche steht ein abwechslungsreiches Sportangebot zur Verfügung. Über Fußball, Tischtennis, Badminton bis hin zu Fitneßgeräten und einem Kraftsportraum ist alles vorhanden. Gef. können zu unterschiedlichen Zeiten zwischen 8 und 19 Uhr das Sportangebot nutzen.

Deutschkurse, Bewerbungskurse, Computerkurse, Gesprächs- und Freizeitgruppen, Psychologische Gesprächsgruppen, Diverse Fortbildungs und Umschulungsmaßnahmen im Berufsbereich Gärtner, Maurer, Maler, Gastronomie, Holz, Glas- und Gebäudereiniger, usw.

Arbeit in verschiedenen Betrieben, die Aufträge für Großkunden bearbeiten (Sortierarbeiten, Verpacken, Montieren,...) Glas- und Gebäudereiniger, Gärtner, Maler, Werkstatt, Küche, Wäscherei, wer arbeiten möchte bekommt kurzfristig immer einen Job.

Drogen sind ein generelles Problem unserer Gesellschaft, innerhalb der JVA sowie auch außerhalb. Es wird stets versucht, Drogen aus der JVA herauszuhalten, aber kein Gefängnis ist absolut drogenfrei. Zudem wird niemand gezwungen, Drogen zu konsumieren. Wenn es keine Abnehmer gibt, gibt es auch keinen Markt.

Wer sich an alle Regeln hält, hat hier ein normales Leben. Unsicherheit kommt dann auf, wenn man andere Leute betrügt, beklaut oder mißhandelt und unterdrückt. Wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen muss sich niemand unsicher fühlen.

Wer ernsthaft an einer Entlassungsvorbereitung interessiert ist und mitarbeitet erfährt durch die Sozialarbeiter, Entlassungskoordinatoren , Mitarbeiter des Arbeitsamtes, der Caritas, SKM, Kirche usw. eine optimale Entlassungsvorbereitung. Die JVA hilft und vermittelt auch mit externen Einrichtungen wo sie nur kann.